2025年4月20日 星期日

如果俄羅斯贏得戰爭會怎樣? 虞和芳 20.4.25.發佈

如果俄羅斯贏得戰爭會怎樣? 虞和芳 20.4.25.發布 這是翻譯錄下德國FAZ報社19.4.25.的一篇報導,很值得一讀,裡面談論Masala教授的一本新作品Carlo Masala: „Wenn Russland gewinnt. Ein Szenario“,如果俄羅斯贏得戰爭會怎樣? 其中引用的一句話“如果你想要和平,那就準備戰爭”,這正是中國文明文化的「武」字所隱密的哲學:止戈為「武」的文字含義。 
 烏克蘭戰爭勝利後,普丁選擇了他的下一個受害者:愛沙尼亞——沒有人幫助這個波羅的海國家。Carlo Masala創造了一個令人壓抑的場景。  西方的未來是開放的,但目前的發展使它看起來比幾個月前更加黯淡。新任美國總統Donald Trump 唐納川普 要求歐洲人最終對其安全承擔起決定性的責任,其力度比他第一任期時更加強烈。在慕尼黑安全會議上,他的副總統實質上譴責了歐洲人的價值觀共同體,而總統最耀眼的顧問、億萬富翁Elon Musk,埃隆·馬斯克在其社交平台X上主張美國退出北約。。 
 在莫斯科和北京,人們會揉揉眼睛,幾乎不敢相信自己是多麼幸運,拆除球不再放在建築物的外面,而是從建築物的內部擺動。西方聯盟未來最重要的考驗似乎是Ukraine 烏克蘭戰爭。在Joe Biden 喬·拜登的領導下,美國支持Kiews,基輔,成為該國反對 俄羅斯。 
 如果莫斯科能夠保住被佔領土,它就已經贏了 
 隨著川普的上任,白宮出現了一種新的氛圍。對美國總統來說,支持烏克蘭絕非理所當然。他要求他們也必須表示感激並提供一些回報。如果美國援助(包括軍事和財政援助)真的停止,那麼烏克蘭抵抗俄羅斯軍隊的能力似乎只是時間問題。俄羅斯可能會贏得戰爭,剩下的就只是以談判的方式失敗了。 
 戰爭這樣結束會帶來什麼後果?政治學家 Carlo Masala卡洛·馬薩拉在他的新書《 „Wenn Russland gewinnt“ 如果俄羅斯獲勝》中探討了這個問題。Masala創建了一個密切關注當前發展的場景,以便將其推斷為可能的未來。Masala認為基輔已經輸掉了這場戰爭,“但對我來說,如果俄羅斯能夠保住其目前佔領的領土,那麼俄羅斯就已經取得了勝利”,Masala寫道。 美國已經撤回了援助,歐洲人無法向基輔提供足夠的武器。這 烏克蘭必須「在憲法中納入永久中立條款,排除加入北約的可能性」。儘管大多數夥伴國家仍願意繼續支持烏克蘭,但民眾基本上拒絕在本國重新武裝的想法。 
 北約國家未提供援助 
理由是,俄羅斯在可預見的未來不可能再次發動戰爭,美國在德國部署巡弋飛彈具有足夠的威懾力。政府更關心的是自己的聲望,而不是為軍事衝突做昂貴的準備。同時, Kreml 克里姆林宮繼續追求其目標:擴張自己的領土 — — 對西方來說,它偽裝成「保護海外同胞」 — — 並在新的多極世界中成為超級大國。 Estland 愛沙尼亞考驗著人們的能走多遠:克里姆林宮佔領了Narwa Estland 納爾瓦市和Ostseeinsel Hiiumaa. 波羅的海的希烏馬島。 愛沙尼亞請求援引北約互助條款第五條,兩國元首和政府首長在 Brüssel 布魯塞爾總部會面討論應對措施。美國總統明確表示他不願意承擔任何風險。他將第三次世界大戰視為可怕的災難。儘管德國總理發表反駁言論,但雙方仍未達成協議。 Estland 愛沙尼亞正在被拋棄,俄羅斯的侵略也未受到反擊。在電話交談中,中俄兩國總統欣喜若狂:現在他們能夠決定全球的發展方向了。 Masala在慕尼黑聯邦國防軍大學任教,他明確表示不想透過自己的書充當先知的角色。相反,他設計這種情況是為了避免這種情況發生。Masala寫道:「情境拓展了我們的思維範圍。它們可以抵消知識上的自滿情緒以及政治視野的短淺。」Masala 的同事 Herfried Münkler  也同意他最近在一次採訪中表示,早期演練場景有助於後期的決策,「而這種作戰政策的作用太小了」。 “如果你想要和平,那就準備戰爭” 對 Masala來說,從他的思想實驗中得出的結論是顯而易見的。西方不應簡單地忽視俄羅斯核武的存在,而應該 莫斯科的 威脅使用此類武器的言論“經過深思熟慮,戰術上也十分巧妙”,但如今已不再那麼瘋狂。此外,最終必須認識到,「俄羅斯的侵略戰爭不僅僅是一場摧毀烏克蘭的戰爭,其核心是一場世界秩序衝突,事關國際體系未來格局的問題」。必須一再向民眾明確這一點,以防止疲勞。 Masala呼籲歐洲國家認真對待來自俄羅斯的威脅。這樣才能防止莫斯科發生衝突。他的目標是「遏制俄羅斯的軍事潛力並遏制克里姆林宮的強權政治野心」。因此,必須持續並擴大迄今為止進行的軍備努力,並彌補兩個最大的能力差距——“防空能力不足和常規導彈領域的弱點”,這兩個差距可能會對俄羅斯造成影響,特別是考慮到美國可能失敗。只有當俄羅斯確信北約確實願意並且能夠保衛北約領土時,它才會避免像場景中所描述的那樣考驗西方的決心。歸根結底,這是為了捍衛「我們想要的生活方式」。 Masala的要求多年來一直不斷提出,但迄今尚未產生必要的政治後果。作者在書中秉承Walter Benjamins瓦爾特·本雅明的名言“但無論誰想要和平,就讓他談論戰爭”,提醒歐洲人其前身:“如果你想要和平,那就準備戰爭。”但北約國家有一天不會意識到Masala 在其思想實驗中對德國總理所說的:“如果北約不作出反應,俄羅斯就會贏。”從這個小冊子來說,我們希望這本小冊子能夠得到廣泛傳播。任何一位政治人物一個晚上就能讀完這大約一百頁的書。這將是一段值得利用的時間。 
 Carlo Masala:《如果俄羅斯獲勝。情境分析》,CH Beck Verlag,慕尼黑 2025 年。 116 頁,15 歐元。 FAZ 24.03.2025 Was wäre, wenn Russland den Krieg gewinnt? 
 Nach dem Sieg im Ukrainekrieg wählt Putin sein nächstes Opfer: Estland - und keiner hilft dem baltischen Staat. Carlo Masala entwirft ein beklemmendes Szenario.  Die Zukunft des Westens ist zwar offen, sieht aber nach den aktuellen Entwicklungen düsterer aus als noch vor wenigen Monaten. Der neue amerikanische Präsident Donald Trump fordert von den Europäern wesentlich vehementer als noch in seiner ersten Amtszeit, für ihre Sicherheit endlich die maßgebliche Verantwortung zu übernehmen. Sein Vizepräsident kündigt auf der Münchner Sicherheitskonferenz den Europäern quasi die Wertegemeinschaft auf, und der schillerndste Berater des Präsidenten, der Milliardär Elon Musk, befürwortet auf seiner sozialen Plattform X den Rückzug der Vereinigten Staaten aus der NATO. 
 In Moskau und Peking wird man sich die Augen reiben und das Glück kaum fassen können, dass die Abrissbirne nun nicht von außen an das Haus gelegt werden muss, sondern von innen geschwungen wird. Der wichtigste Prüfstein für die Zukunft des westlichen Bündnisses scheint dabei der Krieg in der Ukraine zu sein. Unter Joe Biden standen die Vereinigten Staaten an der Seite Kiews, waren einer der größten Unterstützer des Landes in seinem Kampf gegen Russland. 
 Moskau hat schon gewonnen, wenn es die besetzten Gebiete behalten kann 
 Mit Trump zog ein neuer Ton ins Weiße Haus ein. Die Unterstützung der Ukraine ist für den amerikanischen Präsidenten alles andere als eine Selbstverständlichkeit. Diese müsse auch Dankbarkeit zeigen und Gegenleistungen erbringen, fordert er. Wenn die amerikanische Hilfe – militärischer und finanzieller Art – tatsächlich wegbricht, scheint es nur eine Frage der Zeit, wie lange sich die Ukraine der russischen Armee noch entgegenstemmen kann. Russland würde den Krieg wohl gewinnen, es bliebe nur, die Form der Niederlage zu verhandeln. 
 Was wären die Folgen eines solchen Kriegsendes? Damit hat sich der Politikwissenschaftler Carlo Masala in seinem neuen Buch „Wenn Russland gewinnt“ auseinandergesetzt. Masala entwirft ein Szenario, das sich eng an die aktuellen Entwicklungen anlehnt, um diese in eine mögliche Zukunft fortzuschreiben. Masala geht davon aus, dass Kiew den Krieg verloren hat, „wobei ein russischer Sieg für mich schon dann gegeben ist, wenn Russland das Territorium behalten kann, das es aktuell besetzt hält“, wie Masala schreibt. 
 Die Vereinigten Staaten hatten ihre Hilfe zurückgezogen, und den Europäern gelang es nicht, Kiew ausreichend mit Rüstungsgütern zu versorgen. Die Ukraine muss „eine dauerhafte Neu­tralitätsklausel in ihre Verfassung aufnehmen, die den Beitritt zur NATO ausschließt“. In den meisten Partnerländern ist man zwar noch bereit, die Ukraine weiterhin zu unterstützen, aber eine Aufrüstung der eigenen Länder wird in der Öffentlichkeit größtenteils abgelehnt. 
 Kein Beistand der NATO-Staaten 
 Russland könne in absehbarer Zeit keinen Krieg mehr führen und die Stationierung amerikanischer Marschflugkörper in Deutschland sei Abschreckung genug, lauten die Argumente. Den Regierungen sind ihre Beliebtheitswerte wichtiger als die kostspielige Vorbereitung auf eine militärische Auseinandersetzung. Der Kreml verfolgt derweil seine Ziele weiter: die Vergrößerung des eigenen Staatsgebiets – dem Westen gegenüber als „Schutz der Landsleute im Ausland“ verbrämt – und die Anerkennung als Supermacht in einer neuen multipolaren Welt. Als Test, wie weit man gehen kann, muss Estland herhalten: Der Kreml besetzt die Stadt Narwa und die Ostseeinsel Hiiumaa. Estland beantragt die Ausrufung des NATO-Beistandsparagraphen 5, und im Hauptquartier in Brüssel kommen die Staats- und Regierungschefs zusammen, um über eine Reaktion zu beraten. Der amerikanische Präsident macht klar, dass er nicht gewillt ist, etwas zu riskieren. Als Schreckgespenst stellt er den Dritten Weltkrieg in den Raum. Trotz der Gegenrede des deutschen Bundeskanzlers kommt es zu keiner Einigung. Estland wird im Stich gelassen, der russischen Aggression nicht begegnet. In einem Telefonat frohlocken der chinesische und der russische Präsident: Sie bestimmen jetzt die globale Entwicklung. 
 Masala, der an der Universität der Bundeswehr in München lehrt, will sich mit seinem Buch ausdrücklich nicht als Prophet betätigen. Vielmehr habe er dieses Szenario entworfen, damit es nicht eintrete. „Szenarien erweitern den Möglichkeitsraum unseres Denkens. Sie wirken intellektueller Bequemlichkeit ebenso entgegen wie zu kurzen politischen Zeithorizonten“, schreibt Masala. Dem pflichtet auch Masalas Fachkollege Herfried Münkler bei, der kürzlich in einem Interview sagte, der späteren Entscheidungsfindung helfe das frühzeitige Durchspielen von Szenarien, „was die operative Politik zu wenig tut“. 
 „Willst Du den Frieden, rüste für den Krieg“ 
 Für Masala sind die Schlussfolgerungen, die aus seinem Gedankenspiel zu ziehen sind, evident. So dürfe der Westen zwar die Existenz von russischen Atomwaffen nicht einfach ignorieren, sich aber von Moskaus „ganz bewusst und taktisch geschickt“ eingesetzten Drohungen des Einsatzes solcher Waffen nicht mehr verrückt machen lassen. Außerdem müsse endlich anerkannt werden, dass „der russische Aggressionskrieg mehr als nur ein Krieg zur Vernichtung der Ukraine ist. Er ist in seinem Kern ein Weltordnungskonflikt, bei dem es um die Frage der zukünftigen Struktur des internationalen Systems geht.“ Das müsse auch der Bevölkerung immer wieder deutlich gemacht werden, um einer Ermüdung vorzubeugen. 
 Masala fordert die europäischen Staaten auf, die Bedrohung durch Russland ernst zu nehmen. Nur das werde Moskau von einem Konflikt abhalten. Es geht ihm um „die Abschreckung des russischen Militärpotentials und die Eindämmung der machtpolitischen Ambitionen des Kremls“. Deshalb müssten die bislang vorgenommenen Rüstungsanstrengungen konsequent weitergeführt und ausgebaut, die beiden größten Fähigkeitslücken – „die mangelhafte Luftverteidigung und die Schwäche im Bereich konventioneller Marschkörper“, die bis nach Russland hinein wirken können – geschlossen werden, gerade im Hinblick auf den möglichen Ausfall der USA. Nur wenn Russland überzeugt sei, dass die NATO tatsächlich willens und in der Lage ist, das Bündnisgebiet zu verteidigen, werde es von einem wie in dem Szenario beschriebenen Test der westlichen Entschlossenheit absehen. Letztlich gehe es um die Verteidigung der „Art und Weise, wie wir leben wollen“. 
 Masalas Forderungen werden seit Jahren erhoben, bislang jedoch ohne die notwendigen politischen Folgen. Der Autor hält sich nun mit seinem Buch an den Ausspruch Walter Benjamins „Wer aber den Frieden will, der rede vom Krieg“, um die Europäer an dessen Vorläufer zu erinnern: „Willst Du den Frieden, rüste für den Krieg.“ Nicht dass die NATO-Staaten dereinst zu der Erkenntnis kommen, die Masala dem deutschen Bundeskanzler in seinem Gedankenspiel zuschreibt: „Wenn die NATO nicht reagiert, hat Russland gewonnen.“ In diesem Sinne ist dem Büchlein weite Verbreitung zu wünschen. Die gut einhundert Seiten könnte jeder Politiker an einem Abend durchlesen. Es wäre gut angelegte Zeit. 
 Carlo Masala: „Wenn Russland gewinnt. Ein Szenario“, C.H. Beck Verlag, München 2025. 116 S., 15,– €.

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